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Die Geschichte von Sozis für Tiere

“Wir sind Mitglieder der SPD oder Sympathisanten der Sozialdemokratie und kämpfen für eine Gesellschaft ohne Tierausbeutung.”

1. Treffen Sozialdemokratisch für Tiere, Frankfurt, 18.-19.01.2014

Im Januar 2013 trafen sich Till S. und Stefan S. in einer Kneipe in Berlin um über den Status Quo der Tiere in unserer Gesellschaft, den Blick der Sozialdemokratie auf Tiere, die Möglichkeiten der Veränderung der Sozialdemokratie und der Gesellschaft durch die Sozialdemokratie zu sprechen.

Im Mai desselben Jahres haben Christian B. und Stefan auf dem Workers Youth Festival in Dortmund einen Workshop mit dem Titel „Links & Vegan“ angeboten. Neben einigen spannenden geschichtlichen Informationen und theoretischen Aspekten wurde vor allem auch über die Veränderungsmöglichkeiten bei Jusos & SPD rege diskutiert. Vielen blieb daneben noch das schlechte vegane Ernährungsangebot auf dem Workers Youth Festival in Erinnerung. Daher wurde eine Petition durchgeführt um dafür Sorge zu tragen, dass das Essensangebot in Zukunft besser sein wird. Doch der Erfolg war noch bescheiden.

Im Laufe des Jahres fanden sich immer mehr interessierte Mitglieder der SPD, Aktive der Jusos, der Juso-Hochschulgruppen und Falken zusammen, sodass der Wunsch tatsächlich als Gruppe aktiv zu werden immer größer wurde. Innerhalb eines Jahres nach dem Treffen in der Berliner Kneipe konnten bereits 400 Personen dauerhaft an die Facebookseite „Sozialdemokratisch für Tiere“ gebunden werden. In dieser Zeit wurde bereits viel recherchiert, aber kaum darüber hinausgehende Aktivitäten als Gruppe entfaltet.

Es gab bereits lange Diskussionen über die inhaltliche Ausrichtung, die Nähe zur SPD und die möglichen Arbeitsgebiete, bevor sich sechs Genoss*innen zum ersten mal im Januar 2014 unter dem Arbeitsnamen „Sozialdemokratisch für Tiere“ zu einer zweitägigen Besprechung getroffen haben. Als Arbeitsbasis haben wir uns für ein organisatorisches Equivalent zur „Labour Animal Welfare Society (LAWS)“ entschieden, mit deren Unterstützung Mitglieder der Labour Party in Großbritannien seit über 20 Jahren in diese hineinwirken und für mehr Tierschutz in der Gesellschaft kämpfen. LAWS selbst ist jedoch kein Teil der Partei.

Leider mussten wir feststellen, dass wir den bisherigen Arbeitsnamen „Sozialdemokratisch für Tiere“ nicht einfach weiterverwenden können. Da wir jedoch Teil der sozialdemokratischen Bewegung sind und das auch im Namen ausdrücken wollten haben wir uns für das sympathische und kürzere Sozis für Tiere entschieden.

Sozis für Tiere nimmt die Fäden der progressiven Tierethiken der sozialdemokratischen und sozialistischen Bewegung wieder auf, bietet bei eigenen Ständen und Veranstaltungen ausschließlich veganes Essen an und kämpft für Veränderungen im Konsum der Gesellschaft und dem Verhältnis der Gesellschaft gegenüber Tieren.