Skip to main content

Gegen Tierfabriken – Für eine solidarische Lebensweise!

Lieber SPD-Parteivorstand,

wenn wir es mit der ausbeutungsfreien Gesellschaft ernst meinen, müssen wir unser Agrar- und Ernährungssystem jetzt umbauen! Bislang töten wir über 745 Millionen Tiere im Jahr. Dabei verschließen wir häufig die Augen vor dem Leid der Tiere in den Tierfabriken. Schauen wir hin, sehen wir die Körper, deren Knochen unter ihrer eigenen Last zusammenbrechen, die betäubungslos kastrierten Ferkel, die von ihren Müttern getrennten Kälber und die geschredderten Eintagsküken.

Auch 73 % der Wähler*innen fordern von der Politik mehr Engagement im Tierschutz.[1] An Tierschutz interessierte Wähler*innen sollen zukünftig guten Gewissens das Kreuz bei der SPD machen können!

Aber auch gesundheitliche und ökologische Aspekte fordern uns zum Handeln auf. Die eher konservative Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt vor dem hohen Fleischkonsum. Eine neue, in der Wissenschaftszeitschrift Science veröffentlichte, Studie bezeichnet die Vermeidung von Fleisch und Milch als größte einzelne Maßnahme, um den Umweltabdruck zu verringern.[2] Denn der gesellschaftliche Nutzen ist enorm: Bei einer Ernährung gemäß den DGE-Empfehlungen werden 9 %, bei vegetarischer Ernährung 20 % und bei einer veganen Ernährung 38 % weniger Treibhausgasemissionen erzeugt.[3] Auch würden bei einem nachhaltigeren Ernährungssystem riesige Landflächen frei werden. So können wir auch dem Verlust an Biodiversität begegnen.

Klar ist: Eine andere Welt und eine solidarische Lebensweise sind möglich!

eingesperrte Schweine

Ich fordere daher den Parteivorstand auf, für folgende Ziele einzustehen:

  1. Zur Verhinderung von Tierfabriken sollen die für eine Vorprüfung/Prüfung nach dem Umweltverträglichkeitsgesetz notwendigen Schwellenwerte bei den Tierplatzzahlen deutlich gesenkt werden.
  2. Bei der Neugestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) sollen ambitionierte und messbare Ziele zur Reduzierung der Tierhaltung angesetzt werden.
  3. Die Schaffung von mehr pflanzlichen Angeboten in allen öffentlichen Einrichtungen.
  4. Eine Kampagne in Höhe von zusätzlichen 140 Millionen Euro für bezahlbare, nachhaltigere und pflanzlichere Ernährungsformen.

Meine Unterschrift für Tier- und Umweltschutz in der SPD!

Die Daten werden an den Parteivorstand weitergegeben und anschließend gelöscht.

Kostenlos, 12x im Jahr und jederzeit kündbar!
Bitte löse diese Rechenaufgabe als Zahl.

Weitere Unterschriften sammeln

Wir brauchen deine Hilfe! Sammle mit dem Petitionstext und der Unterschriftenliste weitere Stimmen gegen Tierfabriken und für eine solidarische Lebensweise! Auf und vor Parteitagen und bei Tierschutz- oder Umweltfesten.

 

Quellen

[1] Zühlsdorf et al. (2016): Wie wichtig ist Verbrauchern das Thema Tierschutz?
[2] https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/umweltvergleich-vegan-vor-oeko-tierprodukten
[3] BMEL (2016): Klimaschutzgutachten, S. 210