Vegetarier- und Veganer*innen setzen sich im Tierschutzbund, bei ARIWA, ProVeg und der „Albert Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt“ für Tiere, Umwelt- und Klimaschutz ein. Sowohl haupt- als auch ehrenamtlich wird in den Gruppen vor Ort, in Social-Media-Netzwerken wie Facebook und Twitter, bis hin auf europäischer Ebene viel geleistet. Diese Arbeit der NGOs und der einzelnen Aktivistinnen ist anzuerkennen und kann gar nicht hoch genug wertgeschätzt werden.
Doch gehen wir mit den knappen Ressourcen immer geschickt um? Wir brauchen beispielsweise nicht mit 100 oder 200 Menschen gegen einen Wildtierzirkus demonstrieren, wenn wir vorher erfolgreich politisch für ein Auftrittsverbot geworben haben. Wir können uns politisch für den Rückbau von Zoos und eine nachhaltigere Ernährung einsetzen und mit weniger Personen und Aufwand möglicherweise mehr bewegen.
Der Kampf für Tiere, Umwelt und Klima ist existentiell, doch auch die anderen wichtigen Dinge, wie etwa eine offene und tolerante Demokratie oder soziale Gerechtigkeit verdienen deinen Einsatz.
Was kannst du tun?
Engagiere dich in einer Partei
Ob als einfaches Parteimitglied, als Mitglied im Ortsbeirat, Stadtrat, Landtag oder Bundestag, vegetarisch und vegan lebende Menschen können über Parteien und Parlamente viel für Menschen, Tiere, Umwelt und Klima erreichen. Basismitglieder haben oft einen besseren Zugang zu verantwortlichen Politiker*innen und können in sachlichen Diskussion Argumente und Meinungen austauschen, bevor über die Presse zugespitzte Statements ausgetauscht werden und jede*r nur noch das hört was er oder sie hören will.
Diese Parteien sind relevant
Aus unserer Sicht sind die aktuellen Verhaltensweisen gegenüber vielen Tieren gewalttätig, schlicht größere Käfige oder einen minimal besseren Umgang mit Tieren zu fordern, reicht längst nicht aus. Neue Parteien zu gründen oder sich in Kleinstparteien zu vernetzen ist allerdings auch wenig erfolgversprechend.
In welchen Parteien könnte sich das Engagement also lohnen? Sowohl „Die Linke“ als auch „Die Grünen“ haben mit ihrer Bundesarbeitsgemeinschaft Tierschutz (Linke) sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft Tierschutzpolitik (Grüne) Arbeitsgemeinschaften, die der restlichen Parteilinie weit voraus sind. Bei der SPD gibt es mit „Sozis für Tiere“ einen der Partei nahestehenden Verein, der sich für einen „progressiven Tierschutz“ einsetzt. Solche Arbeitsgemeinschaften und Vereine können dich unterstützen, beraten und deine Ideen verbreiten.
Warum du dich für die SPD entscheiden solltest
[responsive][/responsive] Für eine progressive Mehrheit unabdingbar: Die SPD.
Zwar finden sich bei den Grünen oder den Linken mehr Gleichgesinnte im Hinblick auf einen progressiven Umgang mit Tieren. Um eine verlässliche Mehrheit zu organisieren, reicht ein Engagement bei diesen Parteien allerdings nicht aus. Nur wenn auch die Mehrheit in der SPD überzeugt werden kann, kommt es zu einem echten Politikwechsel. Tierschutz, Landwirtschaft und Ernährung haben hier noch nicht den notwendigen Stellenwert.
Dabei gilt: Eine sozialdemokratische Tierschutzpolitik darf sich nicht an Grünen und Linken orientieren, sondern muss aus sich selbst heraus fortschrittlich sein. Dafür braucht es deine Hilfe! Eine Person, die sich sachlich, mit viel Herz und Ausdauer bei der SPD einsetzt, kann ganz wesentlich dazu beitragen, die Produktion und Tötung von Tieren zu verringern!
Wenn du dich für Tiere und eine gerechtere Gesellschaft einsetzen willst komm‘ zur SPD und engagier‘ dich auch bei Sozis für Tiere.