Das Ponykarussell auf dem Stadtfest und romantische Kutschfahrten durch die Altstadt. Das sind unterhaltsame Attraktionen, bei denen aber nicht an das Tierleid gedacht wird.
Das Ponykarussell
Den ganzen Tag laufen sie im Kreis, um sie herum Musik und Lärm eines Volksfestes und viele unbekannte Menschen. Für die Pferde in den Ponykarussells bedeutet das nicht nur Stress, warnen Tierschützer, sondern auch Schmerzen. Die Pferde müssen viele Stunden im Karussell „arbeiten“. Sie haben nicht genügend Bewegungsfreiheit und das Laufen im Kreis führt nachweislich zu Schäden an Haltung und Skelett der Tiere. In Dachau ist es Tierschützern bereits gelungen ein Ponyreit-Verbot auf Volksfesten durchzusetzen, dort ist jeglicher „Schaustellerbetrieb mit lebenden Tieren“ auf Volksfesten untersagt.
Die Pferdekutsche
Bei glühender Hitze und eisiger Kälte harren die Pferde stundenlang vor Kutschen gespannt und warten auf zahlende Touristen. Die Kutschfahrten gehen dann oftmals durch autobefahrene Straßen. Eine Tortur für die Fluchttiere. Wie beim Ponykarussell sind auch Kutschpferde viel Stress und extremer körperlicher Arbeit ausgesetzt.
In Berlin Mitte gibt es seit Anfang 2018 ein Aufenthalts- und Fahrverbot für von Tierkraft betriebene Gefährte. Über 100.000 Menschen haben zuvor mit einer Petition gegen Pferdekutschen in Berlin das Leid der Pferde angeprangert.
Vielen Menschen ist jedoch das Leid der Pferde in Ponykarussells und Kutschen nicht bewusst.
Das Leid der Tiere muss anerkannt werden. Daher fordern wir ein Verbot von Schaustellerbetrieben mit lebenden Tieren und von Kutschfahrten für Touristen in Städten.