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Der Koalitionsausschuss der großen Koalition hat beschlossen die Frist für die betäubungslose Kastration von Ferkeln um zwei Jahre zu verlängern. Hierzu erklärt der SPD nahestehende Verein Sozis für Tiere zum Welttierschutztag:

„Bereits seit 2013 ist klar, dass die betäubungslose Ferkelkastration bis Ende 2018 abgeschafft werden muss. Die große Koalition hat in ihrem Koalitionsvertrag formuliert, Deutschland solle beim Tierschutz eine Spitzenposition einnehmen. Die Verlängerung der Frist ist hingegen ein Schlag ins Gesicht für jeden Tierschützer, kommt aber nicht überraschend. Denn jede Tierschützerin weiß, dass von der Union durch ihre Nähe zu den Agrarverbänden nichts anderes zu erwarten war. Dass sich die SPD hier nicht durchgesetzt hat, ist sehr enttäuschend. Dabei kann die SPD auf eine emanzipatorische Geschichte blicken, gerade auch im Tierschutz. Wenn die Erneuerung der SPD gelingen soll, wird sie grundsätzlicher werden müssen. Die SPD muss den Begriff der Gerechtigkeit weiter fassen als bisher und dabei auch die Schwächsten im kapitalgetriebenen Produktionsprozess, nämlich die Tiere, schützen. Dabei ist uns sowie allen progressiven Kräften im Umweltschutz klar, dass die Produktion von Tieren deutlich zu reduzieren ist.“

Der Tierschutzverein Sozis für Tiere steht der Sozialdemokratie nahe. Er setzt sich für Alternativen zu Tierproduktion und Tierkonsum ein.