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Massentierhaltung und Tierversuche gelten gemeinhin als Kernthemen grüner Parteien. In Neuseeland hat sich die dortige Labour Party nun diesen Themen angenommen.

Labour will Massentierhaltung abschaffen

Im Juli 2014 hat die Labour Party angekündigt, sich für eine Abschaffung der Massentierhaltung bis zum Jahr 2017 einzusetzen. Ähnliche Pläne haben bisher nur die neuseeländischen Grünen sowie die Mana Party, eine Partei, die sich für die Rechte der indigenen Bevölkerung in Neuseeland einsetzt. Trevor Mallard, Labour-Sprecher für Tierschutz, begründete diesen Schritt mit den Haltungsbedingungen in der Massentierhaltung: „Es ist eine Schande, wie wir Schweine behandeln“, so Mallard. Die neuseeländische Tierrechtsorganisation SAFE (Safe Animals From Exploitation) begrüßte den Vorstoß der Labour Party. Deren Kampagnenleiterin Mandy Carter betonte, dass die Entscheidung der Labour Party, die Massentierhaltung beenden zu wollen, ein großer Erfolg für die Tiere sei. Ein solch progressiver Schritt ist in der SPD – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt – kaum denkbar. In dieser Hinsicht kann die SPD also noch einiges von Labour lernen.

Tierversuche eingrenzen

Darüber hinaus ist die Labour Party in jüngster Vergangenheit auch in den Themenbereich Tierversuche vorgestoßen:
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Happy Dog and text: Thanks! Together we made the government back down on animal testing for legal Highs

Thanks! Together we made the government back down on animal testing for legal Highs. Quelle: New Zealand Labour Party 2014

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Im Mai 2014 startete die Labour Party eine Petition gegen Tierversuche für Legal Highs (eine bestimmte Art von Drogen ((http://de.wikipedia.org/wiki/Legal_Highs)) ). Nachdem binnen weniger Tage mehr als 40.000 Menschen die Petition unterschrieben hatten, lenkte die konservative Regierung unter Premierminister John Key ein und das neuseeländische Repräsentantenhaus votierte für das Verbot von Tierversuchen für Legal Highs ((siehe auch http://www.nzherald.co.nz/nz/news/article.cfm?c_id=1&objectid=11249370 ))

We'll protect animals from being harmed for the sake of cosmetics. It´s the right thing to do.

We’ll protect animals from being harmed for the sake of cosmetics. It´s the right thing to do. Quelle: New Zealand Labour Party 2014

Im Juli 2014 versprach Trevor Mallard ferner, dass alle Kosmetikprodukte, die an Tieren getestet wurden, verboten werden, falls seine Partei die in diesem Jahr anstehenden Wahlen gewinnen werde. Bereits jetzt ist es für neuseeländische Kosmetikunternehmen verboten, ihre Produkte an Tieren zu testen. Der Verkauf von an Tieren getesteter Kosmetik aus dem Ausland ist nach aktueller Gesetzeslage jedoch noch erlaubt.
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