CDU und CSU blockieren Initiative für ein Pelztierzüchtungsverbot. Sozis für Tiere informiert über die Hintergründe und fordert mehr Druck von Seiten der SPD.
Geschichte der Initiative zum Pelztierzüchtungsverbot
[responsive][/responsive] Eine Nerzfabrik in DeutschlandIm Sommer 2015 hat sich der Bundesrat auf Antrag der Landesregierung Schleswig-Holstein für ein Pelztierzüchtungsverbot zur Pelzgewinnung ausgesprochen. Dieser Gesetzesentwurf wird derzeit im Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft diskutiert. Die wirtschaftspolitischen Ausschussmitglieder sowie der tierschutzpolitische Sprecher der Union, Dieter Stier (CDU), lehnen ein solches Verbot ab. Sie sehen in diesem einen Angriff auf die „Tierhaltung in Deutschland durch die Hintertür“. Damit fällt die Union ihrem Landwirtschaftsminister Schmidt (CSU), der sich für ein Verbot ausgesprochen hat, in den Rücken. Hier zeigt sich erneut, dass die Union auch in tierschutzpolitischer Hinsicht ein Totalausfall ist.
Forderungen an die SPD
Die SPD muss weiter kämpfen und den Druck auf die Unionsfraktion erhöhen und, falls nötig, andere Anliegen im Agrarausschuss blockieren. Sie muss sich für die frühstmögliche Durchsetzung eines Pelztierzüchtungsverbots einsetzen und für ein Importverbot von Pelztiererzeugnissen auf europäischer Ebene kämpfen.
Pelztiere sind weder Ware noch Eigentum
[responsive][/responsive] Eine Nerzfabrik in DeutschlandDie Produktion und Tötung von Pelztieren lehnen Sozis für Tiere ab, denn diese sind weder Ware, noch Eigentum, sondern fühlende Lebewesen. Die Produktion von Pelz ist noch grausamer als andere Formen der Tierproduktion, da sie noch unnötiger ist und es in keinster Art möglich ist, den natürlichen Bedürfnissen dieser Wildtiere ihren nachzukommen gerecht zu werden.
Sozis für Tiere setzt sich seit einigen Jahren für einen progressiven Tierschutz ein, der die Produktion und Tötung von Tieren grundsätzlich hinterfragt.
Beschlussempfehlungen zu Pelztieren
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Bilder von Patrick Sabatkiewicz, cc 2.0, keine Änderungen