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Berlin Nach langen Verhandlungen hat das Klimakabinett gestern Eckpunkte zur Bekämpfung der Klimakrise vorgelegt. Viele Wissenschaftler*innen und Bürger*innen zeigen sich von den Ergebnissen der Verhandlungen enttäuscht. So auch Sozis für Tiere.

Von vielen Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen wird kritisiert, dass es nicht gelungen ist, schnell einen wirksamen CO2-Preis zu etablieren. Statt der geplanten 10 € pro Tonne CO2 seien mindestens 35 € notwendig.

Zudem kritisiert Sozis für Tiere die vollkommen ambitionslosen Pläne in den Sektoren Land- und Forstwirtschaft.

„Etwa 16% der Klimaemissionen in Deutschland entstehen durch den Konsum tierischer Produkte. Statt nun Geld für ein nutzloses Tierwohllabel zu versenken brauchen wir konkrete Fahrpläne zur Reduktion der Tierproduktion bis 2030. Diese sollte bis 2030 mindestens halbiert werden. Mit einer sozialpolitischen Flankierung sollte die Steuerprivilegierung für Tierprodukte fallen. Die Bundesregierung müsste alles tun, um die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union nachhaltig zu gestalten. Denn es gibt kein Gramm CO2-Äquivalent, das wir nicht einsparen müssen. Die SPD darf nicht länger gute Miene zum bösen Spiel machen um nicht auch noch den letzten Rest Glaubwürdigkeit in der Klimafrage zu verlieren.“, so Stefan Sander, Vorsitzender von Sozis für Tiere e.V.

Die Große Koalition verliere ohne einen „großen Wurf“ ihre Berechtigung, teilte Olaf Scholz vor der abschließenden Verhandlungsrunde mit. „Offensichtlich war dies kein großer Wurf, daher muss die Große Koalition jetzt endlich beendet werden“, so Stefan Sander weiter.

Der Tierschutzverein Sozis für Tiere steht der Sozialdemokratie nahe. Er setzt sich für Alternativen zu Tierproduktion und Tierkonsum ein.

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